Herwarth Walden, der Herausgeber der expressionistischen Monatsschrift ?DER STURM. Zeitschrift für Kultur und die Künste? (1910?1932) und Betreiber der gleichnamigen Galerie hatte ein besonderes Interesse an russischer Kunst und Kultur. Nell Walden, seine schwedische Ehefrau und langjährige Mitarbeiterin, sagte dazu: ?Herwarth Walden hatte immer eine große Vorliebe für das russische Volk. Er bewunderte die großen russischen Künstler, Dichter, Schriftsteller und Musiker. Dostojewski und Gogol liebte er. Strawinsky lag ihm als Komponist besonders. Er war auch seit langem mit Lunatscharski befreundet.?0Das anfangs vorwiegend künstlerische Interesse fand in den 1920er Jahren auch seinen politischen Niederschlag. Walden wurde 1924 Mitglied der neu gegründeten Gesellschaft der Freunde des neuen Russland und bereiste in den Jahren 1927/29 die Sowjetrepubliken. 1932 emigrierte er nach Moskau und wurde 1941 ein Opfer der stalinistischen Säuberungspolitik.0.
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