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05562aam a2200373 i 4500 001 301D395AE5A311E9B7B99A5997128E48 003 SILO 005 20191003010029 008 190312s2018 gw a b 001 idger d 020 $a 3944509579 020 $a 9783944509570 035 $a (OCoLC)1091561907 040 $a UEJ $b eng $e rda $c UEJ $d OHX $d UBY $d IWA $d SILO 050 4 $a PT2663 L32 Z48x 2018 100 1 $a Claus, Carlfriedrich. 245 00 $a Nun schauen mich immer mindestens vier Augen an : $b Der Briefwechsel 1971 - 1998 / $c Carlfriedrich Claus, Gerhard Wolf, Christa Wolf [Redaktion: Anke Paula BoÌttcher in Zusammenarbeit mit Gerhard Wolf]. 250 $a 1. Auflage. 264 1 $a Chemnitz : $b Chemnitzer Verlag und Druck, $c 2018. 300 $a 405 pages : $b illustrations ; $c 29 cm 504 $a Includes bibliographical references (pages 398-400) and index. 520 2 $a Eine Freundschaft in Briefen. FuÌr Christa und Gerhard Wolf war der freundschaftliche Umgang mit Malern, Bildhauern und Grafikern nicht weniger anregend und intensiv als der mit Dichterkollegen und Autoren. Das 1995 bei Gerhard Wolf Janus press verlegte Buch Unsere Freunde, die Maler legt davon anschaulich Zeugnis ab. Versammelt es doch Bildwerke zahlreicher bekannter KuÌnstler und stellt ihnen Betrachtungen, Briefe und Reflexionen zur Seite. Ein Jahr vorher, 1994, gewann Gerhard Wolf 19 von ihnen fuÌr die Mitarbeit an dem Mappenwerk Ein Blatt fuÌr C. W., eine Gabe fuÌr die von allen geschaÌtzte Autorin zu ihrem 65. Geburtstag. In beiden Editionen - dem Buch wie der Grafikmappe - ist Carlfriedrich Claus vertreten. Aber in beiden nimmt er eine Sonderstellung ein. Das muss nicht verwundern, denn Carlfriedrich Claus entwickelte aus seinem radikalen Konzept des kuÌnstlerischen und lebensweltlichen Dauerexperiments ein OEuvre, das sich gaÌngigen Kategorien entzog. Grundlegend intermedial, kann es gleichzeitig als Text gelesen und als Bild betrachtet werden und war und ist singulaÌr. â[M]eine Intention zielt ja genau dahin, die âraÌumlich wirkende' bildende mit der âzeitlich wirkenden' sprachlichen Kunst dialektisch zu verbindenz erlaÌuterte Carlfriedrich Claus 1971 seine âSprachblaÌtterz einem seiner Briefpartner, Daniel Henry Kahnweiler in Paris (15. 7. 1971). Seit dem Ende der 1950er-Jahre publizierte er in westdeutschen bzw. westeuropaÌischen Medien und stellte in diesen LaÌndern aus. Aber in der DDR lebte und arbeitete Carlfriedrich Claus damals weitgehend isoliert und unter extrem schwierigen UmstaÌnden. Da sich sein Schaffen den Kriterien sozialistischer Kunst entzog, war er in keinem KuÌnstlerverband organisiert. Eine solche Mitgliedschaft galt jedoch im autoritaÌren Kulturbetrieb der DDR als Voraussetzung fuÌr eine freie kuÌnstlerische TaÌtigkeit, so dass er permanent mit Repressionen rechnen musste. Immerhin hatte ihn Werner Schmidt, der Direktor des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, 1968 in einem Abendvortrag im Magdeburger Grafik-Kreis erstmals in der DDR einem sachkundigen Publikum offiziell vorgestellt; im selben Jahr hatte Lothar Lang den KuÌnstler angeregt, sich mit der Drucktechnik der Lithografie auseinanderzusetzen. Eines dieser originalgrafischen BlaÌtter erschien 1969 in der von Lothar Lang herausgegebenen 12. Edition der Kabinettpresse Berlin. Das heisst, gegen kulturpolitische WiderstaÌnde hatte der KuÌnstler mit Hilfe engagierter und kompetenter FoÌrderer erste winzige Schritte in Richtung einer OÌffentlichkeit auch in der DDR geschafft. Aber egal, in welchem Umfeld seine âSprachblaÌtterz wahrgenommen wurden und werden, ob im Kontext der konkreten und visuellen Poesie oder avantgardistischer, nonkonformer Kunst, sie behaupten eine Sonderposition. Und als ein solcher AusnahmekuÌnstler geriet Carlfriedrich Claus auch in den Gesichtskreis von Christa und Gerhard Wolf. Er und das Autorenpaar waren sich im Mai 1971 waÌhrend eines Besuchs bei Lothar Lang in Freienbrink bei Erkner zum ersten Mal persoÌnlich begegnet. Der Kunstkritiker, bei dem Carlfriedrich Claus vom 19. bis 25. Mai zu Gast weilte, hatte weitere Autoren und KuÌnstler wie Bernd Jentzsch, Dieter Goltzsche oder Max Uhlig eingeladen, denen Carlfriedrich Claus seine Werke vorstellen konnte. Die Anschriften zwischen Christa und Gerhard Wolf und Carlfriedrich Claus wurden getauscht und ein Briefwechsel kam in Gang, der dem Gedankenaustausch diente, der gegenseitigen BestaÌrkung und Anteilnahme wie der Entwicklung gemeinsamer Projekte. Fortan hatte Carlfriedrich Claus in Gerhard Wolf einen einfuÌhlsamen Interpreten seiner Kunst. Als 1974 eine erste Personalausstellung von ihm im sozialistischen Osteuropa gezeigt wurde - wenn auch bezeichnenderweise nicht in der DDR, sondern in PoznanÌ im benachbarten Polen - verfasste Gerhard Wolf im Vorfeld Notizen auf eine Visitenkarte geschrieben. 1975 konnte der Text im Katalog einer Persona. 600 10 $a Claus, Carlfriedrich, $d 1930-1998 $v Correspondence. 600 10 $a Wolf, Gerhard, $d 1928- $v Correspondence. 600 10 $a Wolf, Christa $v Correspondence. 650 0 $a Authors, German $v Correspondence. 700 1 $a Wolf, Gerhard, $d 1928- $e editor. $e editor. 700 1 $a Claus, Carlfriedrich, $d 1930-1998, $e correspondent. 700 1 $a Wolf, Christa, $e correspondent. 700 1 $a BoÌttcher, Anke Paula, $e editor. 941 $a 2 952 $l OVUX522 $d 20220317021231.0 952 $l USUX851 $d 20191105021655.0 956 $a http://locator.silo.lib.ia.us/search.cgi?index_0=id&term_0=301D395AE5A311E9B7B99A5997128E48 994 $a C0 $b IWAInitiate Another SILO Locator Search